Der heimische Dialekt ist auf dem Rückzug
Immer weniger Menschen sprechen Lechrainisch. Das hat viele Gründe. An den Schulen etwa bleibt kaum Zeit dafür.
So wie sich Leben und Lebensweise der Menschen ändern, verändert sich auch ihre Sprache. Das zeigt sich gerade im Landkreis, wo ein ganz eigener Dialekt gesprochen wird. Oder muss man sagen, wurde? Der Lechrainer Dialekt ist eine eigentümliche Mischform, die östlich des Lechs zwischen Friedberg, Landsberg und Schongau zu hören ist. Doch die einzigartige Regionalsprache ist seit Jahren auf dem Rückzug. Sie wird nicht nur vom Hochdeutschen verdrängt, sondern auch vom Bairischen ausgehöhlt.
Martin Wölzmüller ist der Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege. Er stammt aus Prittriching und wohnt heute im Eglinger Ortsteil Heinrichshofen an der Grenze zum Landkreis Aichach-Friedberg. Er spricht den Dialekt noch und hat Anfang der 1990er-Jahre das Buch „Der Lechrainer und seine Sprache“ herausgebracht. Die Menschen, die den Dialekt sprechen, werden immer älter, sagt er. Und ihre Sprache geben sie immer seltener an Kinder oder Enkel weiter. „Der Spracherwerb beschränkt sich nicht mehr nur auf den Familienkreis“, sagt Martin Wölzmüller.
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