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Auf dem Leitenberg auf der Anhöhe östlich von Oberfinning (im Hintergrund) können weitere Häuser gebaut werden. Im Dorf kursiert dazu ein anonymes Flugblatt.
Flugblatt-Autoren werfen Finninger Rathauschef vor, persönlichen Vorteil zu suchen
Ein anonymes Flugblatt kursiert seit dem Wochenende in der Gemeinde Finning. Die unbekannten Verfasser nehmen sich dabei das Baugebiet Leitenberg III vor. Dessen Ausweisung dient ihrer Meinung nach vor allem den materiellen Interessen von Bürgermeister Fritz Haaf. Das Gemeindeoberhaupt besitzt im Bereich des etwa ein Hektar großen neuen Baugebiets einen rund 1600 Quadratmeter großen Wiesenstreifen. Zugleich wird in der „wichtigen Mitteilung“, wie das Papier überschrieben ist, die Sorge geäußert, dass eine Bebauung am Leitenberg den Hang zur Windach bzw. zu den Häusern am Uferweg erneut in Bewegung setzen könnte, der 1999 ins Rutschen geraten war. Deshalb, so die abschließende Forderung in dem Flugblatt, müsse dem Bürgermeister „Einhalt“ geboten werden.
Bürgermeister Haaf weist die Vorwürfe zurück. Den in einem Gutachten dargestellten geologischen Problemen werde dadurch begegnet, dass die hangnahen Häuser weiter abrücken sollen. Die Entscheidung, am Leitenberg Bauland zu erschließen, habe der Gemeinderat ohne sein Zutun getroffen. Im August 2011 wurde beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen. Die Satzung wurde im März verabschiedet, damit besteht nun am Leitenberg Baurecht.
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