Notfälle statt Blutwäsche
Die Dialyse-Abteilung des Klinikums schließt Ende September. Solche Angebote verlagern sich immer mehr auf Spezialanbieter. Die neun frei werdenden Betten sollen die Akut- und Intensivmedizin erweitern.
Das Landsberger Klinikum will ab Ende des Jahres besser für die Behandlung von Notfällen gerüstet sein: Notaufnahme und Intensivstation sollen zu diesem Zweck erweitert werden – und zwar um die Räume der bisherigen Dialyse-Abteilung. Diese wird Ende September geschlossen. Patienten, die eine künstliche Blutwäsche benötigen, werden auf die Niederlassungen der Firma Nephrocare in Kaufering und Schongau verwiesen, informierte das Klinikum jetzt in einer Pressemitteilung.
Die Notaufnahmen in den Krankenhäusern werden immer häufiger aufgesucht: Am Landsberger Klinikum, sagt der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Ingo Mecklenburg, nehme die Zahl der Patienten jährlich um rund fünf Prozent zu. Zuletzt hätten dort im Jahr 12500 Personen ärztliche Hilfe gesucht. Das heißt, statistisch wird die Notaufnahme von jedem Landkreisbürger einmal in zehn Jahren in Anspruch genommen – und das beileibe nicht nur im Notfall, sondern auch bei Beschwerden, die die Leute schon wochenlang haben, sagt Mecklenburg: „Nur bei einem Drittel gibt es einen stationären Belegungsbedarf.“ Immer begäben Patienten direkt in die Notaufnahme eines Krankenhauses, als dass sie einen Termin bei einem niedergelassenen Arzt zu vereinbaren. Aufgrund des wachsenden Andrangs sei es dringend nötig, die Notfallversorgung zu verbessern, „wir sind räumlich am Anschlag“, sagt Mecklenburg. Die Kapazität der Intensivbetten sei oft völlig ausgelastet.
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