Nur ein Gebiet kommt in Frage
Unterdießen (wad) - Mit einem Vortrag von Diplom-Geograf Bernd Munz begann die Sitzung des Unterdießener Gemeinderates. Der Vortrag sollte der Entscheidungsfindung der Räte bei der Ausweisung einer Fläche für den Kiesabbau im Gemeindegebiet dienen. Auch ging es um die Aufnahme in den Flächennutzungsplan.
Nach Erklärung der Kriterien, die im Vorfeld der Untersuchung zu beachten waren, erfolgte eine Wertung der geologischen Eignung wie auch des Ausschlusses wertvoller Agrarnutzflächen. Eine Aufzählung von Tabu- und Abstandsflächen schloss sich an. Beispielsweise sind Schutzgebiete, größere Gehölzbestände, Flächen im Bereich von Bodendenkmälern, Siedlungen und Verkehrswege von einer Erschließung ausgeklammert. Bei ihnen sind Abstände von 300 Metern (Wohngebiete) bis hinunter zu 20 Metern (Bahnlinie, Stromfreileitungen etc.) einzuhalten. Nach eingehender Landschaftsanalyse des Gemeindebereiches ergaben sich drei Prioritätszonen. Das erste Gebiet schließt sich, durch die Via Claudia getrennt, im Osten an das bestehende Abbaugebiet (ca. 1,5 Kilometer südöstlich von Unterdießen) an. Die beiden anderen Zonen liegen bei Dornstetten in der Nähe des Triebwerklagers der Bundeswehr. Diese beiden Areale wurden ausgeklammert.
Weiterhin wurde der bei gesteigertem Abbau eventuell anfallende Ausbau eines Transportweges sowie dessen Finanzierung erörtert. Präferiert wird ein Feldweg, der etwa 200 Meter westlich der bestehenden Grube nach Norden auf die Kreisstraße LL 18 führt. Nach Erweiterung der jetzigen Grube (2,2 ha) und Einbeziehung der ersten Abbaustufe des neuen Gebietes (12,5 ha) stehen knapp 15 ha zur Verfügung. Allein die hinzugekommene Abbaufläche von 12,5 ha würde bei 15 Metern Abbautiefe eine Ausbeute von 1,875 Millionen Kubikmetern Kies bedeuten. Die Abstimmung ergab bei einer Enthaltung ein eindeutiges Votum zugunsten der Prioritätszone I. Der Flächennutzungsplanes wird sie in seiner vierten Änderung enthalten.
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