Ohne regelmäßige Treffen ist Selbsthilfe kaum möglich
Die Selbsthilfegruppe Sepro in Landsberg gibt es nicht mehr. Jürgen Karres hat das Handtuch geworfen. Er erhebt schwere Vorwürfe und ist besonders vom Verhalten der Pfarrerin Jutta Krimm enttäuscht
Selbsthilfegruppen (SHG) sind auf Gruppenräume angewiesen. Viele sind aber coronabedingt geschlossen – mit Folgen. „Nach mehr als drei Monaten im Corona-Modus geht uns die Luft aus“, urteilt Jürgen Karres, der die Selbsthilfegruppe Sepro-Landsberg leitete. Jetzt hat er die Auflösung der SHG, der Menschen mit seelischen Problemen angehören, bekanntgegeben.
Kritik am Vorgehen der Verantwortlichen
Treffen in der seit 2008 bestehenden Gruppe seien essenziell notwendig. Karres war einer der ersten in der bis zu 23 Personen starken Gruppe, die zwischenzeitlich sogar gesplittet werden musste. Meist kämen rund zehn Personen, so Karres. Der 62-Jährige erhebt schwere Vorwürfe gegen die Evangelische Kirche in Landsberg. In deren Gemeindehaus traf man sich, letztmals am 12. März. Seitdem sind die Türen verschlossen, obwohl, wie Karres sagt, er mehrfach nachgefragt und inzwischen auch ein vom Gesundheitsamt genehmigtes Hygienekonzept vorgelegt habe. „Der Stuhlkreis im Gemeindehaus war ein Segen für uns. Sieben Teilnehmer könnten sich mit dem notwendigen Abstand von 1,5 Metern jetzt auch dort treffen“, sagt Karres. Bereits am 5. Juni habe er erstmals nachgefragt, ob Gruppentreffen wieder möglich seien. Doch der Kontakt sei schwierig, man erhalte selten Antwort, bedauert er. Immer wieder habe er sich an die Kirche gewandt und auf die neuen Lockerungen aufmerksam gemacht.
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