
Fliegerhorst Penzing: Jetzt hat der ADAC Klarheit

Plus Der Landsberger Stadtrat diskutiert darüber, was auf dem Gelände des Penzinger Fliegerhorsts gemacht werden soll. Das Gremium trifft eine erste Entscheidung.

Landsberg und Penzing gehen bei den Planungen für die Konversion des Fliegerhorsts Penzing weiter im Gleichschritt. Der Stadtrat stimmte jüngst mit 20:5 für eine Weiterverfolgung der Ansiedlung einer Außenstelle des „Deutschen Zentrums für Mobilität der Zukunft“. Anfang Dezember hatte der Penzinger Gemeinderat den gleichen Beschluss gefasst. In Landsberg wurde nun auch darüber entschieden, ob der ADAC das Gelände weiterhin nutzen darf.
Wie berichtet, gibt es die Überlegungen des Bundesverkehrsministeriums, in Penzing eine Außenstelle des voraussichtlich in München anzusiedelnden Zentrums zu schaffen. Zudem stellt sich die Frage, wie das Gelände des Fliegerhorsts in der Zwischenzeit genutzt werden kann. Bekanntlich betreibt dort der Landkreis sein Pandemiezentrum und das Impfzentrum.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) hat zudem mit dem ADAC einen Nutzer gefunden, dessen Mietvertrag jedoch Ende Juni ausläuft. Dann soll auch das Bundeswehr-Dienstleistungszentrums als letzte Dienststelle den Standort verlassen haben. Aus Sicht der Bima ist eine weitere Nutzung durch den ADAC sinnvoll, allerdings müssten das auch die Gemeinde Penzing und die Stadt Landsberg befürworten. Eine Gewährung der Zwischennutzung stellt nach Ansicht der Stadtverwaltung noch keine Zusage an den ADAC zur zukünftigen Ausdehnung oder den späteren Grundstücksverhandlungen dar.

Die Fraktion der Grünen tat sich mit einer Entscheidung für das Mobilitätszentrum schwer. Zweiter Bürgermeister Moritz Hartmann sagte aber auch, dass eine Zwischennutzung wichtig ist. „Wir sollten nicht nur aufs Auto und den Individualverkehr setzen“, meinte seine Fraktionskollegin Ulrike Gömmer. „Ich tue mir schwer, jetzt schon Weichen zu stellen“, sagte Stadträtin Christina Roidl (SPD). Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) sprach zwar von einer Weichenstellung, sagte aber auch, dass man sich noch nicht endgültig festlege. Am Ende stimmte der Stadtrat mit 20:5 Stimmen dafür, die Ansiedelung einer Außenstelle des Mobilitätszentrums weiterzuverfolgen und mit 22:3 Stimmen für eine Zwischennutzung durch den ADAC.
Wie der Penzinger Bürgermeister Peter Hammer (CSU) auf Nachfrage des LT sagte, ist der Fliegerhorst seit Dezember entwidmet. Ein entsprechendes Verfahren des Luftfahrtbundesamts sei abgeschlossen. Vorangegangen waren die Entscheidungen von Stadt und Gemeinde, eine fliegerische Nutzung für die Zukunft auszuschließen.
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