Pflege im Landkreis Landsberg: Wie lässt sich der Notstand abwenden?
Der Kreistag diskutiert über die Vorausschau für den Pflegebereich bis 2030. Bis dahin werden im Landkreis doppelt so viele Pflegekräfte benötigt wie bisher.
Der Landkreis Landsberg steuert auf einen Pflegenotstand zu: Diese Botschaft hatte der Mitarbeiter für das seniorenpolitische Gesamtkonzept im Landratsamt, Pajam Rais Parsi bereits im April im Senioren- und Sozialpolitischen Ausschuss vermittelt. Jetzt wiederholte er sie vor dem gesamten Kreistag – und stieß damit eine längere Diskussion an.
Über 400 zusätzliche Vollzeitkräfte werden benötigt
Bis 2030 blickte Rais Parsi voraus. Bis dahin dürfte die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Landkreis von derzeit gut 3000 auf über 4140 steigen. Gehe man von gleichbleibenden Anteilen von häuslicher, ambulanter und stationärer Pflege aus, brauche man bis dahin rund 1100 Pflegeplätze, im vergangenen Jahr gab es im Landkreis 648. Verdoppelt werden müsste auch die Zahl der Pflegekräfte, man bräuchte über 400 zusätzliche Vollzeitkräfte. Seit drei Monaten sind diese und viele weitere Zahlen zu diesem Thema auf dem Markt. Seither sei darüber auch mit den Bürgermeistern und Vertretern der Pflegebranche gesprochen worden, berichtete Landrat Thomas Eichinger (CSU). Den Bürgermeistern sei nahegelegt worden, Flächen auszuweisen, damit Investoren Pflegekapazitäten schaffen können. Im Fuchstal würden Gespräche über die Schaffung von 80 bis 90 Pflegeplätzen geführt. Das sei aber nicht genug, „um die Nachfrage der Bevölkerung abzudecken“. Zumal auf der anderen Seite im Februar das Senioren-Landhaus in Riederau mit 28 Betten geschlossen wurde. Im nächsten März wird das Pflegeheim „Tannenheim“ mit 18 Betten in Landsberg aufgegeben.
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