
Proteste ein "Aufschrei der Bequemlichkeit"

Landkreis Mittlerweile haben sich fast 2000 Bürger via Unterschrift für den Erhalt der Blauen Tonne im Landkreis Landsberg stark gemacht. Landrat Walter Eichner sieht nach wie vor keinen Grund, bestehende Beschlüsse der Kreisgremien infrage zu stellen. Er bezeichnet den Protest als "Aufschrei der Bequemlichkeit". Dennoch will er den Fraktionen in der Sitzung des Kreisausschusses am Dienstag die Möglichkeit geben, über das Thema Blaue Tonne zu diskutieren, wenn aufgrund der Reaktionen in der Öffentlichkeit Bedarf dazu bestehe.
Nach Meinung Walter Eichners müsse in der Diskussion um die Blaue Tonne der Blick auf das komplette System der Erfassung von Wertstoffen gerichtet werden. Wie dies bis Ende 2013 organisiert werden soll, sei seit Juni 2008 in verschiedenen Gremien des Kreistages erörtert worden. Zudem habe ein Gutachter verschiedene Alternativen untersucht. Die Entscheidung, das bisherige System beizubehalten, und damit gegen ein reines Holsystem, sei nach vielen Gesprächen und Sitzungen mehrheitlich (42:9 Stimmen) im April vergangenen Jahres im Kreistag gefällt worden. Die Kommunale Abfallwirtschaft habe sich dabei immer neutral verhalten.
"Wir haben Beschlüsse zu vollziehen", sagt der Landrat. Er persönlich nennt drei Hauptgründe, die gegen ein reines Holsystem sprechen: a) der Gelbe Sack könne nach jetzigem Kenntnisstand nur alle vier Wochen abgeholt werden; b) Wertstoffhöfe würden weniger angefahren, müssten aber dennoch erhalten bleiben; c) die Altpapiersammlungen der Vereine müssen weiter unterstützt werden. Das bisherige System gilt bis Ende 2013. Derzeit schreibe das Duale System Deutschland (DSD) die Verträge für die Entsorgung von Leichtverpackungen aus, sagt Viktor Klaus von der Kommunalen Abfallwirtschaft. "Für die nächste Zeit sind daher keine Änderungen möglich."
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