Prozess in Landsberg: Streit wegen lauter Koran-Verse
Plus Ein Asylbewerber geht in Landsberg auf seinen Zimmernachbarn los. Dafür wird er jetzt verurteilt.
„Nein. Das ist nicht richtig, was da vorgelesen wurde.“ Das sagte ein 35-jähriger Asylbewerber aus Nigeria, nachdem Staatsanwältin Julia Ehlert die Anklage in der Verhandlung vor dem Amtsgericht in Landsberg vorgelesen hatte. Der vorsitzende Richter Michael Eberle glaubte der Anklageschrift weitgehend und verhängte eine Geldstrafe wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.
Die Straftaten hatten sich im Mai in einer Asylbewerberunterkunft in Landsberg ereignet. Dort teilte sich der Angeklagte mit einem anderen Mann ein Zimmer. Die Männer gerieten in Streit. Nicht nur verbal. Den Angeklagten, der am Morgen gerne länger schläft, störte das Verhalten seines 26-jährigen Mitbewohners aus Sierra Leone. Nach seinen Worten soll er beim Waschen der Füße Koran-Verse abgespielt haben. Dem Zimmerkollegen war das zu laut. Er beschwerte sich bei ihm. Der wiederum kritisierte, dass er mit der „amerikanischen Sex-Musik“, die der 35-Jährige sich anhöre, überhaupt nichts anfangen könne. Im Übrigen halte er sich an die „Regeln“, die im Fastenmonat Ramadan gelten würden.
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