Prozess wegen sexuellen Missbrauchs: Pfleger kommt frei
Plus Ein Pfleger soll in einem Pflegeheim im Landkreis Landsberg einen Wachkoma-Patienten sexuell missbraucht haben. Warum seine Haftstrafe jetzt zur Bewährungsstrafe wird.
Im Sommer ist ein 43-jährigen Pfleger vom Augsburger Amtsgericht wegen sexuellen Missbrauchs eines Wachkoma-Patienten in einer ambulanten Wohngemeinschaft im Landkreis Landsberg zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Jetzt hat das Landgericht Augsburg in der Berufungsverhandlung die Strafe in ein Jahr und zehn Monate Haft umgewandelt und zur Bewährung ausgesetzt. Allerdings hat der Pfleger inzwischen bereits ein Jahr und zwei Monate Monate in Untersuchungshaft verbringen müssen.
Im November 2018 hatte der Pfleger bei einem 36-jährigen Patienten, der nach einem Arbeitsunfall im Wachkoma liegt, eine Dauererektion festzustellen geglaubt. Um dem Mann Erleichterung zu verschaffen, habe er den Penis des Patienten mit seiner durch einen Latexhandschuh geschützten Hand so lange gerieben, bis dieser weicher geworden sei. Wie schon im vorangegangenen Verfahren räumte der Angeklagte dies erneut ein, bestritt aber wiederum, sich selbst dadurch habe erregen zu wollen. Eben dies hatte die Staatsanwaltschaft dem Mann vorgeworfen. Diese Handlung war von einer Kollegin beobachtet und angezeigt worden. Der 43-jährige Vater dreier Kinder hatte im Verfahren im vergangenen Sommer bekannt, auch homosexuell bedingte Empfindungen zu verspüren.
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