Abschied: „Rappeln“ statt „Googeln“

Notar Dr. Manfred Rapp geht in den Ruhestand

Mit zahlreichen Worten der Anerkennung wurde Notar Dr. Manfred Rapp im Festsaal des Historischen Rathauses Landsberg in den Ruhestand verabschiedet. Im Rahmen dieses Festaktes stellte sich Oliver Kuhn als sein Amtsnachfolger der Öffentlichkeit vor.

Bevor der scheidende Notar über seinen Alltag als Notar berichtete - und das nicht etwa im trockenen Juristendeutsch, sondern im Plauderton eines guten Bekannten - versicherte er den Festgästen: „Mein aktives Berufsleben geht nach nahezu 46 Jahren zu Ende. Und davon durfte ich mehr als 27 Jahre in dieser herrlichen Stadt Landsberg am Lech verbringen.“ Für ihn sei es deshalb ein wesentliche Grund, sich in Dankbarkeit von den Menschen in der Region, dem Landkreis und den Kommunen, der Wirtschaft, den Berufsverbänden, den mit dem Notariat verbundenen Gerichten und Behörden, den rechts- und steuerberatenden Berufen sowie den Berufskollegen zu verabschieden. Das Bedauern darüber fasste Landrat Walter Eichner für den Landkreis und die Kommunen, aber auch persönlich - mit den Worten zusammen: „Es ist soweit. Die Ära Notar Dr. Rapp geht zu Ende. In dieser Funktion wird er uns nicht mehr zur Verfügung stehen. Sein übergroßes Wissen wird uns genauso fehlen, wie die Fähigkeit, uns juristischen Laien selbst höchst komplizierte Zusammenhänge mit einfachen Worten zu erklären oder auch Lösungswege in vertrackten Rechtsfragen aufzuzeigen.“ Die seit 1987 bestehende gute Zusammenarbeit brachte auch Kauferings Ex-Bürgermeister Dr. Klaus Bühler zum Ausdruck: „Wenn andere googeln mussten, um etwas Rechtliches zu erfahren, bin ich zu dir gegangen, um mir deinen unbestechlichen juristischen Rat zu holen. Du hast mir jede denkbare Unterstützung zugesichert.“ ‚Rappeln’ solle daher in den Duden aufgenommen werden als Synonym für „hochkarätigen juristischen Rat“, betonte Bühler.

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