Raus aus der Komfortzone
Das Kathrin Pechlof Trio führt die Landsberger an ihre Grenzen
Einen entspannten Jazzabend hatte das Programm des Stadttheaters zur Eröffnung der Saison versprochen. Ganz so entspannt wurde er nicht. Zu groß war die Herausforderung, der Anspruch der Musikrichtung zu hoch, um sich entspannt zurückzulehnen. Das Kathrin Pechlof Trio aus Berlin hatte eine Musik mitgebracht, die sperrig und wenig gefällig ist. Die sich Melodie, Rhythmus und Harmonie größtenteils verweigert. Zum Zuhören ist das eher anstrengend als entspannend. Aber entspannen kann man sich in der Sauna.
Dass die drei Musiker ihre Instrumente meisterlich beherrschen, daran zweifelte wohl niemand im Theaterfoyer. Kathrin Pechlof an ihrer Harfe, die diatonisch gestimmt ist und bei der man mit Pedalen die Halbtöne einfügen muss, produzierte einen reduzierten, transparenten Klang. Robert Landfermann kann mit seinem Kontrabass die schrägsten Laute erzeugen und spielt mit irrer Geschwindigkeit die amelodiösen Läufe der Komponistin Pechlof. Und Christian Weidner scheint mit seinem heiseren Altsaxofon verwachsen, als ob das Instrument seine eigene Stimme sei. Diese drei sind in ihrer Musik miteinander verwoben wie Schlingpflanzen, bilden ein filigranes, durchscheinendes, organisches Ganzes mit einem eigenen Verständnis von Schönheit, das nicht vielen zugänglich ist.
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