Rudolf Schönauer sagt heute Servus
Der Landsberger Schulamtsdirektor geht in den Ruhestand. Eine Sache bereitet ihm Sorgen.
Rudolf Schönauer würde gerne noch ein Instrument lernen oder sein Gitarrenspiel verbessern. Ab Mai hat der 64-Jährige dafür genügend Zeit. Denn der Landsberger Schulamtsdirektor geht Ende April in den Ruhestand. Heute Nachmittag wird er offiziell verabschiedet. Die Verantwortung für den Unterricht von etwa 6500 Schülern und deren rund 560 Lehrern übernimmt dann Monika Zintel. Die Landsbergerin war zuletzt am Schulamt Augsburg Land tätig und bis Sommer 2009 Schulleiterin an der Grund- und Hauptschule in Utting.
Rudolf Schönauer ist seit 2006 in Landsberg. Lange Jahre Stellvertreter von Schulamtsdirektor Konrad Lemnitzer, seit 2013 dessen Nachfolger im Amt. Dabei führte der Weg des in Wertingen geborenen Schönauer nicht gleich in Richtung Schule. Bei Mercedes Benz in Augsburg wurde er zum Kaufmann ausgebildet. Während seines Zivildienstes hatte er häufig mit schwer erziehbaren Jugendlichen zu tun. In ihm wuchs die Erkenntnis, dass Kinder und Jugendliche am besten in der Schule „abgeholt“ werden können. Daher habe er sich für ein Lehramtsstudium an Grund- und Hauptschulen entschieden. Bis 1998 war Schönauer Lehrer, danach wechselte er als Dozent und Institutsdirektor an die Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen. Ein Jahr später begann er eine Ausbildung als Schulleiter, ehe er 2006 als Schulrat nach Landsberg kam.
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