Sag’ mir, wo die blaue Blume ist
Christian Niederbichler war der Erste in Bayern und beobachtet seit 1997 wie sich die Natur am Ammersee entwickelt. Umweltminister will das Projekt auf Dauer sichern
„Die Samen sind noch nicht reif.“ Gebietsbetreuer Christian Niederbichler steht mit Karl-Heinz Hoffmann vom Landschaftspflegeverband Fürstenfeldbruck in einer Streuwiese bei Kottgeisering. Blumen in einem unverwechselbaren Blau spitzen zwischen Seggen und Schilf hervor. Lungenenzian wächst hier und Hoffmann hat es auf den Samen abgesehen. Für die Pflegeverbände Fürstenfeldbruck, Dachau und Freising will er die Samen von bedrohten Pflanzen sammeln, die dann in einem speziellen Betrieb vermehrt werden, um später auf Naturschutzflächen ausgebracht zu werden. Freilich geschieht der Einsatz der kostbaren Samen gezielt, wie die Naturschützer erläutern. „Das Projekt muss auch von der Regierung von Oberbayern genehmigt werden“, so Hoffmann. Denn es sei verboten, den Samen geschützter Pflanzen einfach mitzunehmen. Dazu braucht es einer speziellen Erlaubnis.
Niederbichler ist selbst nicht involviert in das Projekt, er zeigt nur, wo der Enzian wächst. Denn der studierte Geograf, Fachrichtung Geobotanik, kennt das Ampermoos und die Fläche rund um den See seit fast 20 Jahren. 1997 wurde er zum Ramsarbeauftragten benannt. Eine Bezeichnung, die sich auf die Definition des Ammersees als Schutzgebiet nach dem Ramsarabkommen, orientierte. Die Arbeit von Niederbichler war das Pilotprojekt, später wurden weitere derartige Stellen in Bayern geschaffen.
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