Kapitän Reisch bleibt in den Schlagzeilen
Der Landsberger steht auf Malta weiter vor Gericht wegen einer Rettungsaktion
In Valletta wird weiter darüber verhandelt, ob das Seenotrettungsschiff Lifeline korrekt registriert war und ob der Landsberger Kapitän Claus-Peter Reisch zu belangen ist. Am Dienstag gibt es den nächsten Termin für den Skipper. „Prinzipiell gab es keine neuen Erkenntnisse.“ Diesen Schluss zieht Reisch bei einem Telefonat mit unserer Zeitung aus dem Gerichtstermin vom Donnerstag in Valletta. Der 57-Jährige war Skipper der „Lifeline“, die vor der Libyschen Küste 234 Flüchtlinge aufgenommen hatte und erst nach sechstägigem Warten auf Malta einlaufen durfte. Malta und Italien hatten ihre Häfen für das Schiff geschlossen.
Dem Landsberger und der zivilen Seenotrettungsorganisation Mission Lifeline wird vorgeworfen, dass der ehemalige Fischkutter, der beim niederländischen Sportverband als sogenanntes „Pleasure Craft“, also Freizeitfahrzeug, registriert ist, damit keine korrekte Registrierung habe und quasi staatenlos sei. „In der Anhörung ist heute festgestellt worden, dass unser Zertifikat echt und keine Fälschung ist. Gleichzeitig gilt es nicht“ – für Reisch ein Widerspruch und das Vorgehen gegen ihn ein Politikum, wie er schon früher geäußert hatte. Weiter geht es auch darum, dass der Kapitän italienischen Anweisungen nicht nachkam, der Libyschen Küstenwache die Flüchtlinge, die er und seine Crew gerettet hatten, zu übergeben. Reisch verwies schon zu Beginn der Blockade des Seenotrettungsschiffs darauf, dass dies gegen die Genfer Flüchtlingskonvention verstoße. Die Zeugenanhörung werde am Dienstag fortgesetzt, erläutert Reisch, der gegen eine Kaution von 10000 Euro auf freiem Fuß ist.
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