Seh-Geschichten im Kunstraum
Die Präsentation Cinétique verführt zum genauen Hinsehen. Je mehr man sich darauf einlässt, desto mitteilsamer ist die Kunst
Kugel oder nicht, die Frage ist geklärt. Doch gelehrter Aristoteles hin, unbeugsamer Galilei her, ganz so eindeutig ist die Sache nicht, zumindest nicht in der Kunst, die ja gerne einmal einen anderen, eigenen Blick auf die Welt riskiert.
Wenig überraschend: Die so seltene Einigkeit kluger Köpfe über viele Jahrhunderte und alle Disziplinen hinweg fordert Querdenker zum Widerspruch geradezu heraus – etwa Aleksander Drakulic, der Beobachtern mit seiner Arbeit „Catc-hit03“ vor Augen führt: „…und sie dreht sich doch – nicht; und ist auch keine Kugel!“ Fast möchte die Hand nachprüfen, was sich dem Blick nur allmählich erschließt: Alles ist plan, es gibt keine Wölbung, sondern nur eine mittig ins Quadrat gesetzte Kreisfläche, die der Slowene mit gekrümmten schwarz-weißen Dreiecksketten so gestaltet, dass die Täuschung einer im Raum schwebenden Kugel entsteht.
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