Tod, Jüngstes Gericht, Himmelreich und Hölle
Die Kapelle St. Georg in Rieden wurde Ende des 13. Jahrhunderts erbaut
Außergewöhnliche Lage, hohes Alter und ausgewogene Bauformen, das sind die wesentlichen Charakteristika – so beschrieb der Augustiner-Chorherr Joseph dall’Abaco einst die Kapelle St. Georg in Rieden. Sie ist eines von 17 kleinen Gotteshäusern, die zum Auftakt der „AMMERSEErenade“ unter dem Titel „Zwischen Himmel und See“ am 30. August ihre Türen für die Besucher und die Musik öffnen werden. In einer Serie stellen wir diese Kirchen und Kapellen rund um den Ammersee vor.
Kreisheimatpflegerin Heide Weißhaar-Kiem hat im Buch „Der Ammersee – eine Reise in Bildern und Texten“ ein Kapitel über die Riedener Georgskapelle geschrieben. Sie zitiert den oben genannten Chorherren folgendermaßen: „Dieser Ort, in welchem drey Bauernhöfe befindlich, ist an der äußersten Gränzen unserer Pfarr gelegen, und also derselben weiteste Filial, indem sie bey nahe anderthalb Stund vom Kloster entfernet ist. Die Lage dieses klein, und alten Kirchlein, ist sehr anmühtig, indem es auf einer schönen Anhöhe zu stehen kömmt, und also ein schönes Ansehen gewinnet.“ Wie Weißhaar-Kiem berichtet, ist der Weiler Rieden seit dem 12./13. Jahrhundert bekannt und besteht aus drei Höfen – heute durch die Staatsstraße getrennt. Die Riedener Kapelle wurde Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Nachdem St. Georg 1803 im Zuge der Säkularisation an den bayerischen Staat gefallen war, erwarben die Riedener Landwirtsfamilien 1812 das kleine Gotteshaus, das auf einem kleinen Hügel thront. Weißhaar-Kiem schreibt: „Der nach Osten gerichtete Bau mit seinem im Rechteck schließenden, eingezogenen Chor mit schmalem Schlitzfenster und schwerem Chorbogen stammt aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert. Nach 1481 entstand das Spitzbogenportal. Von den Erneuerungsarbeiten des Jahres 1594 zeugen das Kreuzgratgewölbe des Chores sowie eine Kirchenbank mit Stollen, das einzig erhaltene so frühe Gestühl im südlichen Bayern.“
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