Sichtbar machen, was einst geschaffen wurde
Kulturlandschaftselemente In einem Leader-Projekt sollen Relikte vergangener Lebensweise wie Wege, Bäche, Dämme, Mühlen, Streuobstwiesen erfasst und im Internet dargestellt werden
Wer dem alten Weg vom Wengener Dorfplatz Richtung Süden folgt, wird die kleine Anhöhe kaum beachten, entlang derer der Pfad Richtung Burgberg verläuft. „Das ist der Damm für den großen Wengener See, im Osten liegt der Damm für den kleineren Weiher“, sagt Heimatforscher Herwig Stuckenberger. Einst ließ hier das Dießener Kloster den Kalkofenbach stauen, um dieses künstliche Gewässer als Fischteich nutzen zu können. Und somit wurde von Menschenhand ein Landschaftselement geschaffen – ein Kulturlandschaftselement.
Diese Elemente zu erfassen und dokumentieren ist Ziel eines neuen Leader-Projektes, das gerade am Anlaufen ist, wie Stuckenberger erzählt. Es geht um von Menschen geschaffenen Strukturen, wie Kreuze, Mühlen, Hecken, Teiche oder auch Gebäude, die von früheren sozialen, ökonomischen und herrschaftlichen Verhältnissen zeugen. Als historisch werden solche Elemente bezeichnet, wenn sie in dieser Form in der Gegenwart nicht mehr entstehen würden. Somit ist auch die Streuwiese oder der Streuobstgarten ein derartiges Element, welches von einer Landschaftsnutzung erzählt, die so nicht mehr existiert.
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