Fuchstal: Sie sorgen für Bienennahrung auf Maisfeldern

Die Aktion zweier Biogasanlagenbetreiber für mehr Blühstreifen findet in Fuchstal Zuspruch. Was dahinter steckt.

Kein großes Aufheben machen Matthias und Roland Gröber von ihrem Einsatz für die Umwelt. „Wir haben uns einfach was Neues überlegt“, meinen sie. Heraus gekommen ist dabei eine Aktion, die auch auf Maisfeldern ein Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten schaffen soll. Ihr Anfang Februar gestarteter Aufruf an die Zulieferer der Biogasanlage Gröber-Ruf, künftig an den Ackerrändern einen mindestens drei Meter breiten Blühstreifen einzurichten, stieß auf beachtlichen Zuspruch.

Straßen für die kleinen Lebewesen

Etwa die Hälfte der Lieferanten habe zugesagt, berichten die beiden Brüder, andere hätten noch nicht geantwortet. Unter dem Motto „Fuchstal blüht auf!“ hatten die Gröbers damit geworben, dass man auf diese Weise für die kleinen Lebewesen Straßen baue, auf denen sie von Feld zu Feld wandern könnten. Für die Landwirte, die mitmachen, bedeute dies entsprechende Ernteeinbußen und einen höheren Arbeitsaufwand. Die Blühstreifen dürfen weder gespritzt noch gedüngt werden. Matthias Gröber, der den Ascher Bauernhof der Eltern bewirtschaftet, hat jedoch angeboten, zumindest die Aussaat zu übernehmen. Denn vor allem bei kleineren Flächen lohne es sich nicht, die Sämaschine extra für diese Streifen umzurüsten, sagt er.

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