So wird in Winkl jungen Frauen geholfen
Die Frauen, die zu Doris Kindermann kommen, befinden sich oft in schwierigen Lebenssituationen. Was das Leben auf dem Dorf von dem in der Stadt unterscheidet und wie sie lernen, selbst für sich und ihre Kinder zu sorgen.
Als Naomi Strehle erfahren hat, dass sie schwanger ist, brach für die heute 21-Jährige eine Welt zusammen. Sie fühlte sich nicht bereit für ein Leben mit Kind, hatte auch nie die Absicht, Nachwuchs zu bekommen. Ziellos und unstrukturiert sei ihr Alltag damals gewesen, sagt sie. Und mit dem Vater ihrer Tochter habe sie sich ständig gestritten. „Die Schwangerschaft war für mich ein einziges schwarzes Loch. Die Gedanken kreisten nur um die Themen Abtreibung und Adoption. Ich habe mir auch mehrere Kinderheime angesehen“, sagt Strehle. Heute lebt sie mit ihrer acht Monate alten Tochter Virgina im Prittrichinger Ortsteil Winkl und ist froh, dass sie das Kind doch bekommen hat und Unterstützung von Doris Kindermann erhält.
In Oberbayern musste alles noch einmal neu genehmigt werden
Die gelernte Erzieherin hat kürzlich ein Haus im Herzen von Winkl erworben und kümmert sich um junge Mütter. Zuvor war sie in Hofhegnenberg (Landkreis Aichach-Friedberg), dort reichte der Platz aber nicht mehr aus. Durch Zufall stieß sie im Internet auf das leer stehende Haus in Winkl. Kindermann hat in der Vergangenheit auch ein Kinderzentrum in Holzkirchen mit aufgebaut und in einer Einrichtung in Köln mit alten Menschen gearbeitet und zusammengelebt. Der Umzug von Schwaben nach Oberbayern kostete sie aber auch Nerven. „Ich musste bei der Regierung das gesamte Genehmigungsprozedere noch einmal mal durchlaufen, als hätte ich die Arbeit zuvor noch nie gemacht.“
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