Sollen die Besucher das Steinzeitdorf selbst nachbauen?
Die Steinzeit im Loosbachtal bei Pestenacker digital zu zu vermitteln wäre sehr teuer. Kreisheimatpfleger Bernd Steidl schlägt nun vor, dass die Besucher selbst aktiv werden.
Wie kann die Unesco-Welterbestätte im Loosbachtal bei Pestenacker weiterentwickelt werden? Darüber hat jetzt auch wieder der Kulturbeirat des Kreistags diskutiert. Die Gesprächsgrundlage dazu lieferte der für die Bodendenkmalpflege zuständige Kreisheimatpfleger Dr. Bernd Steidl. Er meint, dass den Besuchern die steinzeitliche Situation am besten dadurch vermittelt kann, indem die Besucher selbst am Aufbau der vorgeschichtlichen Darstellung mitwirken. Digitalen Vermittlungsformen, die sich bisher in einer Machbarkeitsstudie finden, steht der Archäologe eher skeptisch gegenüber.
Den Nerv getroffen
Das hat zum einen finanzielle Gründe: Digitale Vermittlungsmedien stellten hohe technische Anforderungen, erforderten eine anspruchsvolle Architektur, qualifiziertes Personal und verursachten hohe Betriebs- und Wartungskosten, warnte Steidl. Und damit dürfte er auch den Nerv vieler Kreispolitiker getroffen haben: Denn viele von ihnen haben die Sorge, dass der Ausbau der Welterbestätte den Landkreis finanziell überfordern könnte, während zugleich bislang unklar ist, in welchem Maße sich der Freistaat Bayern daran beteiligen würde.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Welch ein Zufall! Wir hatten gerade von der Steinzeitsiedlung erfahren und waren am Sonntag dort. Leider war das Museum entgegen den Angaben auf der Webseite geschlossen, was uns sehr enttäuschte. Unter den auf der Webseite angegebenen Telefonnummern war niemand zu erreichen.
Wie ich dem Artikel entnehme, gibt es wohl finanzielle Probleme und Land und Kreis "zieren" sich, das UNESCO-Weltkulturerbe finanziell zu unterstützen. Das ist mir unverständlich. Sicherlich kann der Staat die Steuergelder nicht mit der Giesskanne in die Landschaft streuen, aber wir sprechen hier immerhin von einem UNESCO-Welterbe.