Sparen, wo es geht
Apfeldorfer diskutieren Haushaltsentwurf. Sanierungsarbeiten an der Schule
Apfeldorf Allzu tief wird die Gemeinde Apfeldorf wohl nicht in die Tasche greifen können. In ihrer jüngsten Sitzung debattierten die Räte einen Entwurf für den Haushalt des laufenden Jahres.
Als „leicht angespannt“ bezeichnete Bürgermeister Georg Epple die Lage: Zum Jahresende 2010 konnten zwar 43000 Euro den Rücklagen zugeführt werden, jedoch stehe dem eine Pro-Kopf-Verschuldung von rund 46 Euro gegenüber, was einer Gesamtsumme von etwa 51000 Euro entspricht. Beim Vermögenshaushalt rechnet Epple mit einem Volumen zwischen einer halben und einer dreiviertel Million Euro, beim Verwaltungshaushalt mit rund einer halben Million Euro: „Wir werden sparen, wo es geht“, so der Bürgermeister. Dass die Räte die Diskussion des Vermögenshaushalts in den nicht öffentlichen Teil der Sitzung verlegten, erklärte Epple damit, dass es sich um einen Entwurf handle, über den erst bei einer der nächsten Sitzungen abgestimmt werde. Außerdem seien zuvor noch Grundstücksangelegenheiten zu klären, da die Gemeinde derzeit Gespräche mit „Ankaufwilligen“ für ein künftiges Einkaufs- und Gewerbegebiet führe, so Epple. Beim Verwaltungshaushalt besprachen die Räte in erster Linie Abweichungen gegenüber dem Vorjahr. Die Gemeinde erwarte somit deutlich geringere Gewerbesteuereinnahmen von rund 126000 Euro, da unter anderem eine Zinsnachzahlung fällig werde. Beim Brandschutz ergeben sich dagegen kaum Änderungen, da die Feuerwehr wegen der Haushaltslage freiwillig auf Anschaffungen verzichte: „Die Feuerwehr zeigt sich löblicherweise sehr sparsam“, sagte Epple. Bereits im vergangenen Jahr habe sie die Anschaffung neuer Uniformen zur Hälfte über den Verein getragen. Im Bereich Schule sei damit zu rechnen, dass sowohl die Einnahmen von rund 36000 Euro auf 49000 Euro, wie auch die Ausgaben von etwa 126000 Euro auf 130000 Euro steigen. Dies liege laut Epple einerseits daran, dass die Anmeldungen zur Grundschule deutlich gestiegen seien. Andererseits wolle die Gemeinde in den Lärmschutz des Gebäudes und in neue Leuchten investieren: „Wir haben bei einer Begehung mit einem Fachmann festgestellt, dass die Räume nicht die Helligkeit erreichen, die ein Klassenzimmer erfordert“, sagte Epple. Ebenso stünden beim Kindergarten Sanierungsmaßnahmen an: Wegen Feuchtigkeit und Wasserschäden soll der Kork- gegen einen Linoleumboden ausgetauscht werden. Zudem seien die hohen Energiekosten ein Faktor, dass die Ausgaben von rund 162000 Euro auf 175000 Euro steigen, wohingegen die Einnahmen um etwa 5000 Euro auf 88000 Euro sinken. Bei den Posten Abfall- und Abwasserbeseitigung, Friedhof, Bauhof und Feldwege sei eine Steigerung der Einnahmen von etwa 182000 Euro auf rund 197000 Euro zu erwarten. Ein wesentlicher Grund dafür sei die Erhöhung der Wassergebühren. Die Kosten für den Unterhalt sinken dagegen um etwa 15000 Euro auf rund 205000 Euro. In den Bereichen Wasserversorgung, Forstwirtschaft und Kies steigen die Ausgaben wie auch die Einnahmen laut Entwurf um jeweils 20000 Euro auf rund 75000 Euro beziehungsweise auf 95000 Euro.
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