Spuren oder der Konsum in der Kunst
Landsberg An seinem 67. Geburtstag hat der aus Brixen/Südtirol stammende Künstler Klaus Dander erstmals seine Werke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht - in der Landsberger Säulenhalle. "Es gibt keinen schöneren Ort als die Säulenhalle", schwärmte er, "die Kombination der modernen Dinge mit dem alten Gemäuer ist genau richtig." 25 Jahre lang hat Dander alle möglichen Dinge gesammelt - vom weggeworfenen Schraubverschluss bis zum abgerissenen Werbeplakat und sie in Objekten, Skulpturen und Bildern thematisch umgesetzt. "Spuren", so der Titel seiner Ausstellung, sind zu verstehen als Spuren seiner beruflichen Stationen. In Übereinstimmung mit dem bildenden Künstler und Dichter Kurt Schwitters sagt Dander: "Ich spiele, bis der Tod mich abholt."
Danders Arbeiten sind Installationen und Collagen. "Jedes Material trägt eine Botschaft, eine Geschichte in sich", sagt er. Die Idee entzünde sich am Material, zitiert er. Und so hat er an 147 Orten auf der Welt zu unterschiedlichen Zeiten Fundsachen zusammengetragen, sie in ebenso viele gleich aussehende Flaschen gefüllt, in einem Regal aufgereiht und das Ganze "Archäologie der Zukunft" betitelt. Jede Flasche trägt eine Nummer, anhand derer sie in einem zugehörigen Index wiederzufinden ist, der ihren Inhalt und dessen Herkunft beschreibt. "Künftig brauchen Archäologen nicht mehr zu graben, sondern nur nachzuschlagen", sagt Klaus Dander, dessen Signatur Suared sich aus den rückwärts gelesenen letzten Silben seines Vor- und Nachnamens zusammensetzt.
Projekt der Konsumpiraterie
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