Plus Sie haben Schaden in Millionenhöhe angerichtet und einen ganzen Landkreis in Atem gehalten - die Täter der Stadelbrandserie. LT-Redakteur Dominic Wimmer blickt auf das Urteil.
Wann ist ein Urteil gerecht? Das liegt absolut im Auge des Betrachters. Nach der Verurteilung der beiden Feuerteufel vom Lechrain wird wohl der eine oder andere Geschädigte, dessen Hab und Gut im Dezember 2019 oder im Januar 2020 in Flammen aufgegangen ist, nicht nachvollziehen können, warum das Urteil gegen den Haupttäter relativ milde ausgefallen ist. Immerhin liegt der Sachschaden fast im Millionenbereich.
Corona beschleunigt den Prozess gegen die Brandstifter aus dem Kreis Landsberg
Nur schwer nachvollziehbar ist die Bewährungsstrafe für seinen ehemaligen Freund. Der 26-Jährige hatte vor Gericht, um die eigene Haut zu retten, plötzlich Erinnerungslücken und konnte sich nicht mehr erinnern, wer das Auto auf dem Weg zu den schweren Straftaten gefahren hat. Die beiden Täter können – und das machte das Gericht in seiner Urteilsbegründung auch deutlich – dankbar für die Corona-Pandemie sein. Die hat ihnen nämlich eine langwierige Beweisaufnahme gespart und ein schnelles und wohl milderes Urteil beschert, als zu erwarten war.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Stadelbrände: Sind die Urteile zu mild?" Nein, sind sie nicht, Haft wie kurz oder lange auch immer, bedeuten nicht nur für den Inhaftierten sondern auch für Familie und Freunde einen Ausnahmezustand, ok, den haben wir mit unserer Wohn-Haft derzeit auch, aber ich denke, die Isolation hilft niemandem, in irgendeiner Form das Leben zu meistern. Die Menschen sind darauf spezialisiert, in Gemeinschaft zu leben und mit eineinander aus zu kommen, zu kommunizieren, sich zu ergänzen, voneinander zu lernen und aufeinander Rücksicht zu nehmen, sich zu helfen, zu trösten und miteinander zu freuen. Ein vertrautes Umfeld ist dabei deutlich hilfreicher, als Haft.
Haft bringt niemandem etwas, wobei ich psychisch bedingte Taten ausnehmen möchte, die Inhaftierten und ihre Familien erleiden durch die Trennung nicht wieder gut zu machende Schäden und wozu sollen dafür Steuergelder ausgegeben werden? Die Kommune ist wach und alle achten aufeinander. Erziehung passiert immer und überall, dafür braucht man keine JVA, passt einfach auf eure Freunde und Familie auf, achtet aufeinander, seid füreinander da, hört auf, bequem zu sein.
"...die Inhaftierten und ihre Familien erleiden durch die Trennung nicht wieder gut zu machende Schäden und wozu sollen dafür Steuergelder ausgegeben werden?"
Denken Sie, ein mildes "Dudu - das macht man doch nicht" würde reichen? Denken Sie an die Schäden, die den Opfern bleiben? Die Täter konnten vermutlich schon wissen, was sie anrichten, oder? Hätten Sie Verständnis, wenn Ihr Haus brennen würde?
Über das milde Dudu ist ist man nach einem ganzen Jahr U-Haft (unter verschärften Haftbedingungen), denke ich hinaus.