Stille überall
Landschaften sind nur vordergründig das Thema von Christoph Drexler. Vieles wird sichtbar, indem er manches nicht zeigt
Issing Dem ersten Augenschein nach ist alles da, und jede der von Christoph Drexler gezeigten Landschaften auf ihre, wenn auch zurückgenommene und sehr reduzierte Art komplett: „Hausberge“, so der Titel seiner Ausstellung in der Galerie Josephski-Neukum in Issing. Schemenhaft hervorscheinend hinter fahlen Dunstschleiern oder als Schatten auf dunkel widerspiegelnden Gebirgsseen, schneegesäumt die Horizontlinie kettelnd oder als mächtig gegen Täler drängende Kegel; Flüsse, über die sich Brücken spannen; Seen von einzelnen Booten besiedelt; über grünes Hügelland verstreut liegende Scheunen. Das alles kennt man und verliert es doch, je genauer sich der Blick darauf richtet, umso mehr aus den Augen.
Christoph Drexlers oft im kleinen Format gearbeitete Bilder irritieren; zum einen, indem sie, fast überdeutlich, zeigen, was sie im Eigentlichen nicht meinen: Brücken nämlich, Flüsse, Häuser und Berge – eine Art „verdinglichter“ Malerei. Tatsächlich sind es Spannungslinien, die nur den Eindruck von Brücken erzeugen, Farbbänder, in denen der Betrachter Flüsse erkennt, und Körper, die sich als Häuser oder Berge lesen lassen (anhand derer sich aber vor allem ganz wunderbar Licht und Schattenwurf untersuchen lassen) und die, alle zusammengenommen, „Landschaft“ suggerieren.
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