Tierschicksal am Lechrain: Eingesperrt im Hundezwinger
Plus Wer kümmert sich um einen einsamen Schäferhund im südlichen Landkreis? Niemand, sagt Sylvia Bressel und erstattet Anzeige. Wie das Veterinäramt und der Besitzer reagieren.
Sylvia Bressel weiß nicht, ob sie sich freuen soll. Vor wenigen Tagen hat sie beim Veterinäramt Anzeige wegen Tierquälerei und eklatanter Verstöße gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Die 48-Jährige ist während ihrer Arbeit als Zeitungszustellerin auf einer Hofstelle im südlichen Landkreis auf einen Schäferhund aufmerksam geworden, der dort seit Jahren nahezu alleine in einem Zwinger leben soll. Steckt dahinter ein trauriges Tierschicksal?
Der Fall ist dem Veterinäramt bekannt und stellt sich mittlerweile anders dar. Denn der Hundebesitzer, der im Nachbarlandkreis lebt, hat das Tier jetzt zu sich genommen. Für Sylvia Bressel ist das keine gute Nachricht. Sie ist auf den acht Jahre alten Schäferhund aufmerksam geworden, weil sie ihn fast jede Nacht bellen, jaulen und winseln gehört habe. Da sie den Besitzer nie antraf, fragte sie bei Nachbarn nach, die ihr gesagt hätten, dass der Hund seit einigen Jahren nahezu alleine in einer Schutzhütte auf dem Hof lebe. „Trotz allem ist er aber ein freundlicher, Menschen zugewandter Hund und nimmt dankbar jede Kontaktaufnahme und Schmuseeinheit an.“ Die 48-Jährige beobachtete, dass der Schäferhund höchstens ein Mal täglich, viele Tage gar nicht, für durchschnittlich 20 Minuten vom Halter aufgesucht und aus dem Zwinger gelassen werde. Er bekomme sonst keinerlei Auslauf oder Zuwendung und verbringe die restlichen Stunden in Isolation. Der Hund werde offensichtlich weder gebürstet noch gewaschen.
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