Unbekannte plündern das Ehrengrab
Wer hat den Stahlhelm und ein Birkenkreuz gestohlen? Auf dem Dießener Friedhof St. Johann treiben Diebe ihr Unwesen.
Wo sind der Stahlhelm aus dem Zweiten Weltkrieg und das Kreuz hingekommen? Beides befand sich auf einem angedeuteten Soldatengrab auf dem Dießener Friedhof St. Johann. Die Stücke sollten an die Söhne der Gemeinde erinnern, die in den Weltkriegen ihr Leben ließen. Unbekannte haben nämlich in den Tagen vor dem Volkstrauertag sowohl Kreuz als auch Stahlhelm gestohlen. Jetzt hofft der Soldaten-, Reservisten- und Kameradschaftsverein (SRV) darauf, dass den unbekannten Dieb vielleicht doch das Gewissen plagt und zumindest der Helm wieder zurückgegeben wird.
Als Erinnerung an die Gefallenen aus dem Ort
Eigentlich ist es Grabschändung, wenngleich im Ehrengrab neben dem Mausoleum des Dießener Friedhofs nicht wirklich ein Soldat begraben liegt. 2014 hatte der SRV den Gedenkort direkt neben dem Mausoleum angelegt: ein kleines Grab in Holz eingefasst, mit einem schlichten Birkenkreuz ausgestattet. Darauf wurde ein Helm gesteckt, wie ihn die Soldaten der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg getragen haben – eben so, wie es im Einsatz Praxis war. „Wenn ein Soldat im Kampf fiel, wurde er aus Zeitnot schnell unter die Erde gebracht, ein schlichtes Holzkreuz gezimmert und der Helm des Gefallenen aufgesteckt“, erklärt Gerd Beyer vom SRV, selbst ehemaliger Offizier der Bundeswehr. Immer wieder stoße er im Rahmen seines Engagements für die Kriegsgräberfürsorge im Ausland auf solche Gräber oder die Überreste davon.
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