Tragödie: Unglück in Denklingen: Woran sind die Opfer gestorben?

Plus Vier Männer sind auf einer Baustelle in Denklingen ums Leben gekommen. Ab Dienstagmittag werden die ersten Obduktionsergebnisse erwartet.

VonStephanie Millonig, Dominic Wimmer

Die Tragödie wirkt auch Tage später noch nach. Der Baustellen-Unfall in Denklingen (Kreis Landsberg) mit vier Todesopfern hat weit über die Region hinaus für Bestürzung gesorgt. Beim Einsturz einer Betondecke auf dem Gelände einer Denklinger Baufirma waren die vier Männer verschüttet und getötet worden. Sie hinterlassen zum Teil Familien mit Kindern. Unter den vier Männern im Alter von 37, 37 und 34 Jahren war auch ein 16-Jähriger, der seine Ausbildung offenbar erst frisch begonnen hatte. Die Angehörigen stehen seit dem Unglück am Freitag unter psychologischer Betreuung. Einige von ihnen waren bereits vor Ort, als die Bergung noch lief.

16 Bilder

Es wird geklärt, ob die Opfer in Denklingen erschlagen wurden oder erstickt sind

Noch an der Unfallstelle hatten Kriseninterventionsdienste und Notfallseelsorger Angehörige der Bauarbeiter betreut und sich auch im Nachgang um die Einsatzkräfte der Feuerwehr gekümmert. „Als Notfallseelsorger habe ich so etwas noch nicht erlebt. Wenn man zu einer Unfallstelle kommt, weiß man noch nicht, was einen erwartet“, sagt Martin Rudolph. Er ist normalerweise Pfarrer in Penzing, betreute jedoch an der Einsatzstelle mit anderen Seelsorgern und Mitgliedern des Kriseninterventionsteams einige Angehörige.

Landsberg Dominic Wimmer Denklingen Landkreis Landsberg