Unterm Dach der Apfelbäume
Peter Kaun senior kümmert sich um Laubengang bei der Villa Diana. Im Obstbaum-Spalier ist Nachpflanzen schwierig
In vielen Gärten biegen sich derzeit die Apfelbäume unter der Last der Früchte. So auch im Schacky-Park. Hier hat es mit einigen Apfelbäumen aber eine besondere Bewandtnis auf sich: Unter ihrem grünen Dach lässt sich von der Villa Diana zum Apoll-Brunnen wandeln. Ludwig Freiherr von Schacky auf Schönfeld hat vor rund 100 Jahren in seinem Dießener Park einen Laubengang als Moment der Gartengestaltung pflanzen lassen. Früher sei es sehr in Mode gewesen, die Natur derart zu gestalten und als architektonisches Element einzusetzen, erzählt Gartenbauingenieur Peter Kaun senior, der im Förderkreis Schacky-Park zuständig ist für die Bäume in der Anlage – eine nicht ganz einfache Angelegenheit bei so einem Spalier in einem historischen Park. Denn Kaun muss nicht nur das Pflanzenwachstum im Auge haben, sondern auch den Denkmalschutz. Einige Ursprungsexemplare gibt es noch, doch eigentlich hat so ein Laubengang nach 30 Jahren seinen Zenit erreicht.
Denn Spalierbäume werden auf einer schwachen Unterlage gezogen. Alle Baumobstarten sind Veredelungen, das heißt die Kultursorte wird auf einer speziellen Unterlage gesetzt. Und für Spaliere sind dies eben schwache Ausgangspflanzen mit geringer Wuchserwartung. Damals seien diese in East Malling, einem Obstbauinstitut in England, vegetativ veredelte Unterlagen gewesen, erzählt Kaun. Doch mit schwachwachsenden Unterlagen ist es so eine Sache, ihre Lebensdauer wird eigentlich mit bis 30 Jahren angegeben. „Von der Erstpflanzung sind noch 37 Stück da“, wundert sich der Gartenbauingenieur, wie lange die kleinen Bäumchen hielten. Alt und verkrümmt sind sie, aber einige tragen noch Äpfel.
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