Unverhofft kommt – viel zu selten
Klaus-Peter Werani und Tom Sora mit zeitgenössischen Kompositionen jenseits ausgetretener Pfade
Wer Neues will, darf an Altem nicht festhalten. Eine Binsenweisheit, wenn überhaupt, und kaum einer Zeile wert – knüpften sich daran nicht zentrale Fragestellungen der Kunst, eines deren wesentlicher Merkmale die Veränderung ist: Woran entzündet sich kreative Energie, worauf richtet und wie entfaltet sie sich?
Durchaus unterschiedlich „lauteten“ die Antworten, die Klaus-Peter Werani und Tom Sora einem fachkundigen Publikum in einem Programm mit ausschließlich Neuer Musik im Kunstraum Schwifting gaben. Dabei nahm eine musikalische Kuriosität, Soras Werk „20 Töne“, eine Sonderstellung ein. Geschrieben für ein Instrument, das weniger gespielt als mehr bedient sein will, auf ungewöhnlichem Hörpfad von handgestanzten Lochstreifenrollen ins Ohr gleichsam hineingeleiert, findet der Zyklus aus neun diatonischen Kompositionen in der Kurbelspieluhr ein sehr eigenwilliges, in seinen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten aber doch eingeschränktes Medium.
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