Landkreis Landsberg: Viele Schulen schotten sich nach Unterrichtsbeginn ab

VonStephanie Millonig

Nach dem Missbrauchsfall in Augsburg: Was machen die Schulen im Landkreis Landsberg, um Kinder und Jugendliche zu schützen?

Nach dem Missbrauch eines neunjährigen Mädchens an einer Augsburger Grundschule stellt sich die Frage: Wie sicher sind die Schulen im Landkreis Landsberg? Können sich Unbefugte einfach Zutritt zu den Schulhäusern verschaffen? Denn in Augsburg konnte der mutmaßliche Täter unbemerkt ins Gebäude gelangen, das Mädchen auf eine Toilette locken und sich an ihm vergehen. Alles zu dem Fall lesen Sie hier: Missbrauch auf Schultoilette: Verdächtiger (21) kommt in Haft. Das Landsberger Tagblatt hat beim Staatlichen Schulamt und bei Schulleitern nachgefragt, wie sie ihre Schüler schützen.

Für jede Schule gibt es ein Sicherheitskonzept

Grundsätzlich hat jede Schule ein Sicherheitskonzept, das sich nach den räumlichen und personellen Gegebenheiten vor Ort richtet, erläutert Schulamtsdirektorin Monika Zintel. Dieses Konzept werde jährlich überarbeitet und vom Schulamt geprüft. Fast alle Grundschulen im Landkreis Landsberg würden nach Unterrichtsbeginn abschließen. Die Schulen versuchten eine größtmögliche Sicherheit zu gewähren, sagt Zintel. „Es gibt aber keine hundertprozentige Sicherheit.“ Nach einem Fall wie in Augsburg hält es die Schulamtsdirektorin für wichtig, erneut alle Beteiligten - Kinder, Eltern und Lehrer - zu sensibilisieren. Es gebe an den Schulen auch viele Präventionsprojekte, beispielsweise durch die Polizei, damit Kinder sensibel würden für derartige Situationen und lernten, Nein zu sagen. „Wir sprechen die Thematik auch in Elternabenden an.“

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