Vom kleinen roten Haus bis zum Bäckertor
Wie leben die Menschen in der Altstadt? Das LT wirft einen Blick hinter die Fassaden
Vom Hinteranger über Vorderanger und Hintere Mühlgasse bis zum Hauptplatz. Von der Mietwohnung bis zu den Neubauten am ehemaligen Seppanwesen zeigen wir die verschiedensten Wohnformen und -möglichkeiten in der Altstadt. Heute startet die Serie mit einem Anwesen, das seit dem letzten Jahrhundert in Familienbesitz ist. Die Rede ist von der Hausnummer 229 im Vorderen Anger. An einer Wandtafel steht im Eingangsbereich: „Gegründet am 24. Juli 1867. Sebastian Keil, Metzgermeister und Ehefrau Maria, geborene Mayrock.“ Eigentümer Joachim Feller hat´den Gebäudekomplex im vergangenen Jahr sanieren lassen. "Seite 27
Der Bauboom in der Altstadt ist auf dem Höhepunkt. Oberbürgermeister Mathias Neuner: „Die große Investitionsbereitschaft ist auffallend und zeigt, dass wir ein zukunftsträchtiger Standort sind. Die Leute wollen einfach wieder zentraler wohnen, das ist ein Trend, den man überall sehen kann.“ Auch die Immobilienpreise steigen, so Neuner. „Landsberg ist eine kleine pulsierende Metropole in der Nähe von München.“ Außerdem spiele sicher der Niedrigzins eine Rolle, dass viele jetzt investieren wollen. Investiert – das haben die Landsberger in der jüngsten Zeit reichlich gemacht: Das ehemalige Pelzhaus Abt wurde saniert, eine Apotheke modern gestaltet und viele Wohnungen in den alten Häuser am und um den Hauptplatz wieder hergerichtet. Allerdings kann man in der Altstadt nicht einfach bauen, wie man will. Das Bewahren des baugeschichtlichen Erbes ist eine wichtige Aufgabe. Dafür ist in Landsberg der Stadtheimatpfleger (derzeit ist das Werner Fees-Buchecker) zuständig. Für die gesamte Altstadt besteht ein Ensembleschutz. „Die Häuser sind nicht alle Einzeldenkmäler, das entscheidet sich je nach Alter und Zustand des Hauses“, sagt der frühere Stadtheimatpfleger Anton Lichtenstern. Durch den Ensembleschutz werde die Altstadt in ihrer Gesamtheit geschützt. „Hier bietet sich ein intaktes Bild, das von einer Stadtmauer umschlungen ist, das ist sehr selten“, so Lichtenstern. Der Ensembleschutz habe aber nicht nur Auflagen zur Folge, sondern auch Vorteile. So gebe es meist bei denkmalgeschützten Häusern Zuschüsse und, so Lichtenstern, „alle Aufwendungen außer des Kaufpreises können in einer anderen Weise als bei Neubauten steuerlich abgesetzt werden.“
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