Vorher soll noch ein Rahmenplan her
Bevor es mit den Bebauungsplänen in Kaufering-Dorf ernst wird, wird eine Grundlage erarbeitet
Für Alt-Kaufering soll jetzt ein Rahmenplan erstellt werden. Dies hat der Marktgemeinderat einstimmig beschlossen. Er folgte damit einer Empfehlung des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München. Ein solcher Rahmenplan ist wiederum als Grundlage für mehrere Bebauungspläne gedacht, die künftig die bauliche Entwicklung in Alt-Kaufering lenken sollen. Die Beauftragung einer solchen Rahmenplanung, die rund 31500 Euro kosten wird, war unstrittig. Über einen zu diesem Tagesordnungspunkt gestellten Antrag der Kauferinger Mitte gingen die Meinungen jedoch auseinander.
Thema dieses Antrags war eine Bauvoranfrage für ein Sechs-Parteien-Haus in der Leitenbergstraße. Diese Voranfrage war im März vom Gemeinderat mit Hinweis auf den künftig in diesem Bereich geltenden Bebauungsplan „Unterdorf-Ost“ abgelehnt worden (LT berichtete). Eine Verschiebung der Angelegenheit um ein Jahr, bis ein solcher Bebauungsplan in Kraft ist, sei damals als vertretbar angesehen worden, sagte Manfred Huber. Durch den vorgeschalteten Rahmenplan sei jetzt aber mit einer Planungszeit von eineinhalb bis zwei Jahren zu rechnen. Das sei dem Bauwerber nicht mehr zumutbar. Deshalb, so der Antrag der Kauferinger Mitte, solle die Verwaltung mehrere Bebauungsvarianten für eine Ausnahmegenehmigung trotz Veränderungssperre erarbeiten. Zweite Bürgermeisterin Gabriele Triebel (GAL) wandte sich gegen den Antrag: Der von der Kauferinger Mitte genannte Zeitablauf sei „zu pessimistisch“: „In einem halben bis Dreivierteljahr werden wir dort ankommen, wo wir ankommen wollen“, meinte sie. Der Zeitplan des Planungsverbands sieht in diesem Zusammenhang einen Workshop im Sommer vor, im September sollten dann die Bürgerbeteiligung und der Abschlussbericht zum Rahmenplan erfolgen. Dr. Patrick Heißler (GAL) stimmte Huber zwar zu, dass man Bauherrn keine unnötigen Verzögerungen zumuten solle. In diesem Fall liege der Ball aber beim Bauwerber: Er könne doch mit einer veränderten Planung auf die Verwaltung zukommen. Der Antrag der Kauferinger Mitte fiel mit 15:4 Stimmen durch.
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