Wie Europa Armut exportiert
Der Milchbauer Johannes Pfaller erzählt in Landsberg von seiner Reise durch Burkina Faso. Er schildert, wie europäisches Milchpulver den Menschen in Afrika schadet
Wie kann es sein, dass aufgrund von Milchpulverexporten aus Europa Menschen in Afrika arm werden? Dieser Frage sind die Milchbauern Johannes Pfaller und Christoph Lutze auf den Grund gegangen. Mit Vertretern der Entwicklungsorganisationen Misereor und Germanwatch sind sie 2016 nach Burkina Faso gereist, um mehr über die Menschen und die Landwirtschaft dort zu erfahren. Um von ihrer Reise zu berichten und ihre Eindrücke weiterzugeben, hat Pfaller jetzt einen Vortrag in der Berufsschule in Landsberg gehalten.
Der 35-Jährige ist seit zehn Jahren in der Entwicklungshilfe aktiv und bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb in Heideck in Mittelfranken. Grundlegendes Thema des Vortrags war das Problem, dass durch den Export von Milchpulver aus Europa die lokalen Milchbauern in Burkina Faso keine Chance mehr hätten, sich auf dem Markt zu behaupten. „Besonders als 2015 die EU die Mengenregulierung abgeschafft hat, wurde der Export von Milchpulver aus Europa nach Afrika ein großes Problem, da seit diesem Zeitpunkt eine Überproduktion herrscht“, sagte er.
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