
Die Last des Schönen

Politische Kunst von Klama und Heininger im ehemaligen Kuhstall im Waaler Schloss. Beide Künstler lieben auch den Umgang mit dem Thema Ironie.
Was ist schön? Die Ansichten darüber sind so unterschiedlich wie zahlreich. Dass es den Sinn fürs Schöne aber gibt, ist unbestritten. Und doch ist es so eine Sache mit der Schönheit. „Zu schön, um wahr zu sein“ scheint das eine, und ist zugleich „die Wahrheit oft alles andere als schön“ - zwei Kehrseiten ein und derselben Medaille, der Spagat zwischen erahnter Vollkommenheit und erlebter Unzulänglichkeit. Wie also damit umgehen, zumal in der Kunst, einer deren Gegenstände das Schöne nun einmal ist? Alles Beschönigende ächten, den schönen Schein entlarven, oder aber ihm Gestalt verleihen und das Schöne spiegeln als eine Art Sehnsuchtsort auf unserer Netzhaut?
„Es kommt darauf an“, würden Dieter O. Klama und Michael Heininger, zwei streitbare Zeitgenossen im nunmehr zweiundachtzigsten und dreiundsiebzigsten Jahr auf diese Frage vermutlich antworten. Ihr ganzes Künstlerleben lang wollten und konnten die beiden nicht hinwegsehen über Dinge, die ihnen förmlich ins Auge stachen. Mehr noch: Sie mussten Stellung dazu nehmen. Politische Kunst, die „kaum einer kauft“, wie Michael Heininger bedauert, machen sie bis heute. Themen gab und gibt es genug.
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