Wie die Bundeswehr Handwerker ködern will
Plus Elektriker, Metallbauer & Co. haben volle Auftragsbücher. Das stellt Staat und Gemeinden vor Probleme. Wenn sie Aufträge ausschreiben, bekommen sie kaum Angebote. Jetzt gibt es eine Offensive.
Dicke Aufträge für die Bauwirtschaft winken bei der Bundeswehr in den nächsten Jahren im Dreieck zwischen Bodensee, Ries und Werdenfels. Diese Botschaft wollen die Staatlichen Bauämter – auch das für den Landkreis Landsberg zuständige Amt in Weilheim – demnächst Baufirmen und Ingenieurbüros vermitteln. Grund dafür ist, dass Handwerksbetriebe in Zeiten guter Konjunktur wenig Angebote bei Ausschreibungen von Staat und Kommunen abgeben. „Es gibt Ausschreibungen, bei denen niemand ein Angebot abgibt. Und wenn es nur einer oder zwei sind, dann ist das kein Wettbewerb, das merkt man über die Preise“, beschreibt Peter Aumann, der Hochbauchef beim Staatlichen Bauamt in Weilheim, die Lage. Deshalb geht der Staat mit einer Infoveranstaltung in die Offensive.
Die Staatlichen Bauämter wollen nun speziell für den Auftraggeber Bundeswehr werben. Im südwestbayerischen Raum gehe es um Baumaßnahmen mit einem Volumen von rund 200 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren, so Aumann. Ob die Werbekampagne fruchtet, ist jedoch ungewiss. Denn die Handwerker sind gut mit Aufträgen versorgt, sagt der Landsberger Kreishandwerksmeister Michael Riedle. Gerade deshalb will Aumann den Handwerkern vermitteln, dass es bei der Bundeswehr auch in einigen Jahren noch viel zu tun gebe – wenn vielleicht die Konjunktur nicht mehr so brummt wie jetzt. Und mit der Infoveranstaltung wolle man den Firmen eine etwaige Scheu vom Auftraggeber Bundeswehr nehmen, indem über die Besonderheiten der Ausschreibungs- und Vergabeverfahren informiert wird.
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