Wie ein Landsberger dafür sorgt, dass Gaffer nichts mehr sehen
Plus Der Abschleppunternehmer Michael Kemény aus Landsberg hat sich eine spezielle Wand zugelegt, um Unfallstellen vor neugierigen Blicken zu schützen.
Michael Kemény malt ein Horrorszenario: "Stellen Sie sich vor, Sie sehen auf Facebook, wie Ihr Partner nach einem Unfall gerade von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten wird." Das möchte sich niemand vorstellen und doch ist es gar nicht so unwahrscheinlich. Denn zuletzt gab es immer wieder Nachrichten über Gaffer, die an Unfallstellen vorbeifahren und Fotos beziehungsweise Videos von Opfern machen. Aber man kann dem einen Riegel vorschieben, nämlich mit einer "Gafferwand". Abschleppunternehmer Kemény aus Landsberg hat sich solch eine zugelegt und kämpft dafür, dass es andere Abschleppunternehmen ihm gleichtun.
"Gekauft hatte ich mir die Wand schon vor zwei Jahren", erzählt Kemény, hatte damals auch dafür bei der Polizei und den Feuerwehren geworben. "Doch dann habe ich sie wohl etwas stiefmütterlich behandelt." Vor Kurzem tauchte dann im Netz das Video mit dem Polizeibeamten auf, der Gaffer aufforderte, sich die Toten bei einem Verkehrsunfall doch von der Nähe anzusehen – das war Wasser auf Keménys Mühlen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist wirklich traurig, dass so etwas notwendig ist. Nicht zuletzt, weil durch den auf-/Abbau der Wand Einsatzkräfte gebunden werden, die weit aus besser zu tun hätten und in letzter Konsequenz damit auch Steuergelder belasten.
Aber wenn eine Gesellschaft so abstumpft, dann muss man halt zu so einem Mittel greifen.