Wie ein Wasserschutzgebiet eine Existenz bedroht
Weil ein Teil seiner Felder in ein geplantes Wasserschutzgebiet fällt, darf ein Landwirt aus Kinsau seine Rinder dort nicht mehr weiden lassen.
Man sieht Johann Haseitl nicht sofort an, dass er sauer ist. Haseitl ist 50 Jahre alt, Landwirt, ein ruhiger Mann, der meistens erst mal kurz nachdenkt, bevor er antwortet. Auch jetzt zögert er zunächst, aber dann sagt er es doch: „Ich kann das nicht über mich ergehen lassen.“
Haseitl ist Milchviehhalter, er hat 15 Kühe und Jungvieh. Normalerweise lässt er seine Tiere auf seinen Wiesen weiden, die direkt hinter seinem Hof beginnen und sich an der Kinsauer Mehrzweckhalle bis hin zur Kirche und zum Hang ziehen. Seit dem vergangenen Sommer darf er das aber nicht mehr. Weil Dreiviertel dieser Fläche in das zukünftige Wasserschutzgebiet der Gemeinde fällt, hat ihm das Landratsamt auf Weisung der Regierung von Oberbayern untersagt, die Tiere dort weiden zu lassen oder dort Gülle und Jauche auszufahren. Haseitl sagt: „Das gefährdet meine Existenz.“
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