Wie findet Völkerverständigung statt?
Annunciata Foresti und ihre Serie „Geliehene Heimat“
Mit Marienbildchen in der Geldbörse, ohne warme Kleidung und in der Ungewissheit, was die Zukunft bringt, kam Annunciata Foresti nach Deutschland. Wie es ist, in der Not, in der Fremde anzukommen? Foresti weiß es. Ihre Eltern kommen als eine der ersten italienischen Gastarbeiterfamilien nach Deutschland. 1959 verlassen sie, ihr kleiner Bruder und die Mutter das Heimatdorf in Norditalien und reisen dem Vater, der zuvor als Gastarbeiter nach Deutschland gerufen wurde, hinterher. Zu diesem Zeitpunkt ist Foresti ein kleines Mädchen, gerade einmal fünf Jahre alt. Ihre Kindheit verbringt sie in Söcking und Starnberg, mittlerweile ist sie in Dießen zu Hause. Foresti erinnert sich daran, dass sie und ihr Bruder das erste Jahr heimlich in den Barackenlagern der Gastarbeiter lebten: „Auf dem Weg zum Kindergarten mussten mein Bruder und ich immer sehr früh das Lager verlassen, um nicht entdeckt zu werden“. Die Baufirmen wollten damals keine Familien in den Hütten, die allein den Gastarbeitern zur Verfügung standen, unterbringen.
Das Thema der Ortssuche, die Suche nach dem Standpunkt und die Antworten des Lebens auf die Frage „Wer bin ich“ versucht Foresti bis heute malerisch frei umzusetzen.
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