Wieder in Giazza
70 Jahre nach den Forschungen Bruno Schweizers in den 13 Gemeinden ist jetzt ein Buch dazu erschienen
Dießen Mehr als 50 Jahre nach seinem Tod finden die zu seinen Lebzeiten meist unveröffentlicht gebliebenen Studien zunehmendes wissenschaftliches Interesse: Vor Kurzem ist wieder ein Buch über die Zimbern-Forschungen des Dießener Sprachwissenschaftlers Bruno Schweizer (1897-1958) erschienen. Auf die vor drei Jahren gedruckte fast 1000 Seiten umfassende „Zimbrische Gesamtgrammatik“ ist jetzt ein eher populärwissenschaftlich konzipierter Band zum Thema „Das Zimbrische von Giazza“ erschienen.
Das Dorf Giazza (zimbrisch Ljetzan) ist die letzte der sogenannten 13 Gemeinden bei Verona, in denen teilweise noch Zimbrisch gesprochen wird. Seit dem Sprachforscher Johann Andreas Schmeller fanden die 13 Gemeinden und die ebenfalls in dieser Alpenregion liegenden sogenannten sieben Gemeinden immer wieder lebhaftes wissenschaftliches Interesse. Die Sprache dieser Ortschaften wurde als letzter Rest des bairisch geprägten Mittelhochdeutschen erkannt. Die Zimbern waren als Zuwanderer aus Bayern (teilweise sogar aus dem westlichen Oberbayern) und Tirol während der mittelalterlichen Warmzeit vom 11. bis 13. Jahrhundert in abgelegene Berggebiete in den Südalpen gekommen. In der Abgeschiedenheit der Berge und Hochtäler erhielt sich ihre mittelhochdeutsche Sprache bis in die Neuzeit hinein.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.