„Wir lassen uns das Lernen nicht verbieten“
Nach der Schließung der Sudbury-Schule trifft man sich trotzdem im Schulgebäude in Ludenhausen. Wie Kinder, Eltern und Mitarbeiter jetzt weiter um den Erhalt kämpfen.
„Sudbury-Schüler lassen sich das Lernen nicht verbieten“ – unter dieser Überschrift schickte der Sudbury-Verein München jetzt eine Pressemitteilung. Wie berichtet, war die Schule vor zwei Monaten von der Regierung von Oberbayern geschlossen worden. Inzwischen sind fast alle der 45 Schüler an anderen Schulen angemeldet, andere befinden sich in Bewerbungsverfahren, wie Sudbury-Vorstandsmitglied Monika Wernz auf Nachfrage des LT mitteilt. Allerdings unternehme die Schulgemeinschaft weiterhin alles, um wieder eröffnen zu können. Bis dahin trifft sie sich privat, manche Schüler bereiten sich dabei auf den Quali vor, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Im Eingangsbereich der Sudbury Schule in Ludenhausen stehen noch die Plakate von der Demo. Am ersten Schultag hatten Schüler, Eltern, Mitarbeiter und Unterstützer vor dem Kultusministerium protestiert: „Gegen die Schließung ihrer Schule, an der die Schüler zwei Jahre lang selbstbestimmt und nach demokratischen Strukturen gelebt und gelernt hatten – und glücklich waren“, so der Verein. Ein Kritikpunkt der Regierung sei es gewesen, dass hier nicht genug gelernt werde. Zwei Monate nach der Schließung sei das Schulhaus aber nach wie vor voller Leben, so die Pressemitteilung: „Im Atelier malen zwei Mädchen mit Plakafarben, eine Schülerin schreibt konzentriert Buchstaben in ein Heft, andere spielen Karten, nebenan diskutieren drei Jungen das Thema Schulpflicht, ein Mädchen pflanzt ein Avocadobäumchen, eine Gruppe beschäftigt sich mit Prozentrechnung.“ Letztere hätten geplant, am Ende des Schuljahres ihren Quali zu machen – „und sie haben nicht vor, sich davon abhalten zu lassen“.
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