Wirbel um Vergaben ohne Auftrag
Rechtsaufsicht lässt bei Renovierungsarbeiten im Kauferinger Naturfreibad keine Dringlichkeit gelten
Kaufering Eigentlich hätten beide Punkte nicht-öffentlich behandelt werden sollen, landeten dann auf Antrag von Hans Koch (SPD) doch im öffentlichen Teil der Kauferinger Marktgemeinderatssitzung: Die Informationen über zwei Projekte, für die es keinen gültigen Marktgemeinderatsbeschluss gegeben hatte und die der frühere Bürgermeister Klaus Bühler als dringende Anordnungen in Auftrag gegeben hatte: Sanierungsarbeiten im Naturfreibad und die neue Straßenbeleuchtung in der Bayernstraße. Beide Projekte wurden außerdem teurer als geplant. Bei der Staatsanwaltschaft Augsburg ist wie berichtet gegen den früheren Bürgermeister – nach LT-Informationen wegen der Straßenlampen – Anzeige erstattet worden.
„Beide Aufträge sind schwebend unwirksam“, so das Fazit von Bürgermeister Erich Püttner zu beiden Themen, die er im Juni nochmals im Rat behandeln lassen will. Bauamtsleiter Andreas Giampa hatte zunächst das Sanierungsprojekt im Freibad erläutert. Dort wurden in den vergangenen Wochen die maroden Holzstege durch eine Stahlkonstruktion mit langlebigeren Granitplatten sowie die alten Sonnensegel durch windfestere ersetzt und der Spielplatz erweitert, der laut Landkreis nicht mehr aktuellen Anforderungen entsprach, wie Giampa sagte. Der Bauamtschef sprach von einem „sportlichen Fahrplan“ zwischen Planung und Ausführung der Arbeiten, die noch vor der Eröffnung des Freibads am 25. Mai abgewickelt werden mussten. Bei den im Haushalt verankerten Projekten entstanden Mehrkosten in Höhe von knapp 50000 Euro, bei Gesamtkosten von rund 221000 Euro. Wobei noch versucht werde, die mit eingerechnete Überdachung der alten Garagen (Gemeindeanteil 24000 Euro) erst nächstes Jahr durchzuführen.
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