Wofür man künftig in Landsberg einen Ehrenring bekommt
Vor einem Jahr wurde darüber gestritten, ob Seenotretter Claus-Peter Reisch von der Stadt Landsberg geehrt werden könnte. Jetzt wurde eine neue Satzung erarbeitet.
Wem Landsberg die Ehre gibt, ist neu geregelt. Mit einer Gegenstimme wurde eine Ehrungssatzung verabschiedet. Darin ist nun geregelt, dass der Ehrenring der Stadt an langjährige Stadträte geht, aber auch an „Persönlichkeiten aus der Stadt Landsberg am Lech, die sich in kommunaler, sozialer, wirtschaftlicher oder kultureller Hinsicht, beziehungsweise in sonstiger Weise im öffentlichen Leben hervorragende Verdienste erworben haben“. Wer vorgeschlagen wird und den Ehrenring erhält, darf aber erst öffentlich gemacht werden, wenn der Stadtrat abgestimmt hat.
Wer vorgeschlagen wird, muss geheim bleiben
Auslöser dafür, dass die Satzung überarbeitet worden war, waren wohl die Querelen um den Vorschlag, den Seenotretter Claus Peter Reisch mit dem Ehrenring auszuzeichnen. Reisch ist seit vergangenem Sommer in den Medien: Er war Schiffsführer des Seenotrettungsschiffs „Lifeline“, das mit über 200 geretteten Flüchtlingen an Bord mehrer Tage im Mittelmeer dümpelte, bevor es in den Hafen von Valletta auf Malta einfahren durfte. Reisch wird in Malta immer noch der Prozess gemacht. Der Vorwurf lautet, das Flaggenzertifikat der Lifeline sei nicht korrekt gewesen. Der ÖDP-Stadtrat Stefan Meiser hatte im vergangenen Juli öffentlich gemacht, dass er Reisch vorgeschlagen hatte. Daraufhin entbrannten damals eine rege Diskussionen zum einen darüber, dass Meiser seinen Vorschlag publik gemacht hatte und zum anderen darüber, ob Landsberg eine Ehrung verleihen sollte für Verdienste, die mit der Lechstadt nichts zu tun haben. Letztendlich hatte Reisch quasi vorsorglich seinen Verzicht erklärt.
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