LT-Redakteur Gerald Modlinger stellt dem staatlichen und kommunalen Wohnungsbau der vergangenen Jahrzehnte kein gutes Zeugnis aus. Was künftig besser gemacht werden könnte.
Die staatliche und kommunale Wohnungswirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten ein ziemlich verheerendes Bild abgegeben. Lange Zeit wurde praktisch nichts mehr gebaut und kaum etwas in den Erhalt des öffentlichen Wohnungsbestands investiert. Viele Wohnungen fielen aus der Sozialbindung oder wurden verkauft, um die Löcher in den öffentlichen Kassen zu stopfen – und das zu Zeiten, als die Immobilienpreise am Boden waren. Jetzt wird versucht, das Ruder herumzureißen und neu zu bauen – ausgerechnet jetzt, wo die Bauwirtschaft heiß läuft. Schlechter kann kaum gewirtschaftet werden.
Ein langer Atem ist erforderlich
Insofern ist die Warnung von Mathias Neuner vor den wirtschaftlichen Risiken der Branche, die er selbst aus seiner Zeit, bevor er Landsberger Oberbürgermeister wurde, gut kennt, nicht unbegründet. Allerdings kann das konjunkturelle Risiko gestreut werden, indem nicht nur jetzt hektisch unter dem Eindruck davongaloppierender Wohnungspreise gebaut wird, sondern in Maßen und auf lange Sicht immer wieder. Wenn dann so kalkuliert wird, dass die Investitionen durch Mieteinnahmen in angemessener Zeit wieder erwirtschaftet werden, kann auf Dauer bezahlbarer Wohnraum vorgehalten werden – und nicht nur wie bei SoBoN bis zum Wegfall der Sozialbindung, der schneller kommt, als man denkt.
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