Wonach sich Wert bemisst
Grundstücksverhandlungen gehören zu den wichtigsten Disziplinen, die ein Bürgermeister beherrschen muss. Denn was nutzen noch so gut überlegte Vorhaben, wenn sie schon am notwendigen Platz scheitern? Der zweite Teil des Hochwasserschutzkonzepts für St. Georgen ist gestern vor dem Verwaltungsgericht Spitz auf Knopf gestanden. Sicherlich, der Grundstückseigentümer hätte die Flutmulde und die Dämme nicht verhindern können. Die Alternative wären aber weitere langwierige Gerichtsverfahren um Entschädigungshöhen gewesen.
Um das zu umgehen war es jetzt notwendig, dass die Gemeinde noch etwas draufgab. Aber auch der klagende Landwirt zog seine Maximalforderungen zurück und näherte sich den Einschätzungen der Wertgutachter an.
Für Hochwasserschutzmaßnahmen notwendige Flächen sind meist kein besonders wertvolles Land im Außenbereich. Der landwirtschaftliche Wert liegt bei wenigen Euro pro Quadratmeter. Doch gerade beim Hochwasserschutz stehen und fallen die Planungen der Ingenieure mit der Verfügbarkeit spezieller Grundstücke. Feuchte Wiesen gewinnen so schnell an Wert. Die Frage ist auch berechtigt: Warum soll nur Bauland wertvoll sein und nicht auch die Flächen, die zu deren Schutz vor Wasser notwendig sind? "Seite 31
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