Woran erkennt man Qualität?
Obermeister kritisiert Werbepolitik beim Discounter
Gutes Fleisch erkennt man am Preis – so lässt sich die aktuelle Werbung beispielsweise des Discounters Lidl vereinfachen. „Mehr bleibt bei einer Überprüfung der aktuellen Werbekampagne nicht übrig“, ärgert sich Obermeister Michael Moser darüber und meldet sich im LT zu Wort. Dass Begriffe wie „Fairness und Nachhaltigkeit“ für Discounter oberste Priorität hätten, sei angesichts der jahrelangen aggressiven Preispolitik, die auf Kosten von Mensch, Tier und Umwelt gehe, nicht nachzuvollziehen.
„Lidl ist billig“ – lange habe der Discounter mit diesem Slogan geworben, sagt Moser. Nun wolle das Unternehmen diesen Maßstab auch zum Qualitätsanspruch machen und den Kunden, zum Beispiel mit der Marketing-Offensive „Woran erkennt man gutes Fleisch“, suggerieren, dass, so Moser, „transparente Produktion zu Ramschpreisen möglich ist und dabei noch das Tierwohl im Vordergrund steht“. Ist es denn möglich, dass bei einem aktuellen Preis von 5,99 Euro pro Kilogramm für Putenbrust die Tiere ein artgerechtes Leben hatten?, frage Slowfood Deutschland. Gelte die Putenlinie, die diese Brustfilets liefere, nicht als Qualzucht, deren Turbo-Schnellmast zu Krankheiten bei den Tieren führe? „Die Frage nach der Qualität sollte man hier gar nicht mehr stellen“, so Moser, der sich als Obermeister der Metzgerinnung äußert.
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