„Ziag, Hiasl, ziag o!“
In Pflugdorf-Stadl trafen sich Bayerns bester Fingerhakler. Ortsgruppe feiert 40-jähriges Bestehen
Pflugdorf-Stadl Mancher Kampf dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, andere wiederum quälende Sekunden lang: Fingerhakeln ist so gesehen ein schneller Sport, freilich dauert es eine Weile, bis der Sieger einer Klasse feststeht. Denn draußen ist ein Hakler erst, wenn er zwei Mal verliert, das heißt über eine Linie gezogen wird. In Pflugdorf-Stadl hat sich am gestrigen Sonntag die bayerische Hakler-Elite getroffen, kernige Mannsbilder, aber auch zähe Burschen aus mehreren Gauen. Die Ortsgruppe Plugdorf-Stadl zählt zum Ammergau und feiert heuer 40-jähriges Bestehen. „Wir haben 20 aktive Hakler“, erzählt Vorstand Markus Harrer. 100 Mitglieder habe die Ortsgruppe.
Wer glaubt, es komme auf die Kraft alleine an, täuscht sich. Technik ist gefragt. „Jeder hat eine andere“, sagt Gerhard Sturm aus Issing, Favorit im Halbschwergewicht (bis 90 Kilogramm Körpergewicht). Er hat mit zehn oder elf Jahren als Schüler angefangen. Dreimal war er alpenländischer Meister, einmal deutscher und zwei Mal bayerischer. Seit Februar trainiert er jetzt, am Mittelfinger hat sich ein dicker Hornhautwulst gebildet – „30 Minuten täglich“, berichtet Sturm. Statt eines Gegners zieht er Gewichte und macht sich jetzt auch mit einem Expander, der mit den Füßen gehalten wird, warm.
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