Zinswetten: Zahlt die Stadt Landsberg jetzt doch?
Plus Die Stadt könnte jetzt einen Strategiewechsel vornehmen, was den Umgang mit den seit Jahren aufgelaufenen Verlusten aus den Derivat-Geschäften anbelangt. Im Haushalt 2020 steht Geld für einen Ausgleich des Kontos bereit.
Seit sechs Jahren gleicht die Stadt Landsberg die durch ihre Zinswetten entstandenen Verluste nicht mehr aus. Die Folge: Das Minus erhöht sich von Jahr zu Jahr - insbesondere deswegen, weil die Verluste gegenüber der Bank hoch verzinst werden müssen. Diese Kostenspirale könnte im nächsten Jahr beendet werden. Das wurde bei der abschließenden Beratung des Etats am Mittwochabend im Stadtrat bekannt. Auf Nachfrage von Stefan Meiser (ÖDP) hieß es, im Haushalt sei Geld vorgesehen, um die Verluste zu bezahlen.
Mit einem 5,2-Millionen-Euro-Ansatz, um gegebenenfalls im nächsten Jahr das Konto auszugleichen, folgt der Stadtrat im Grundsatz einem im Oktober von Meiser unternommenen Vorstoß, die Verluste nicht weiter anwachsen zu lassen. Denn inzwischen, das machte Meiser schon im Oktober publik, wird das Minus nicht mehr so sehr wegen der eigentlichen negativen Wertentwicklung der Zinswetten größer, sondern vor allem wegen der Zinsen, die die Bank der Stadt in Rechnung stellt, solange die Stadt das Konto nicht ausgleicht. Diese belaufen sich auf jährlich sieben Prozent. Das heißt, dass für die zuletzt im Oktober genannten 4,7 Millionen Euro Verlust zum Stand 2018 binnen eines Jahres ein Zins von rund 330.000 Euro fällig wird. Bis Ende dieses Jahres werden sich laut Meiser bereits knapp 1,7 Millionen Euro Zinsen angehäuft haben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.