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Landsberg
18.11.2016

Zwei harte Winter in einer Höhle überlebt

Kultur wider das Vergessen: Mit Einführung durch Ilse Macek in die Lesung aus dem Buch „Versteckt unter der Erde“ im Bibliothekssaal. 

Lesung aus dem Buch „Versteckt unter der Erde“. Drastische Details

Die Ukraine seit die zentrale Stelle des Holocaust gewesen, erklärte die Politikwissenschaftlerin Ilse Macek zu Beginn der Lesung im Rahmen der von der Bürgervereinigung Landsberg erstmals ausgerichteten Tage „Kultur wider das Vergessen“. Fast drei Millionen Juden seien dort während des Dritten Reiches ermordet worden. Allein an zwei Tagen im September 1941 seien es fast 34000 Menschen dieser Religion gewesen. „Dazu kamen mehrere Zehntausend Tote wegen ‘Vernichtung durch Arbeit’ und weitere über 100000 Tote in den Ghettos.“ Als 1944 die Rote Armee in der Ukraine einmarschierte, habe sie weniger als 500 Überlebende des Völkermords vorgefunden. Waren diese Zahlen für die wenigen Besucher der Veranstaltung in der Alten Bibliothek des Agrarbildungszentrums schon schwer erträglich, so wurde es bei der Lesung mit anschließendem Gespräch nicht leichter. Julia Cortis vom Bayerischen Rundfunk trug zunächst Texte aus zwei Kapiteln des Buches „Versteckt unter der Erde“ vor. Darin schildert Autorin Dina Dor-Kasten aus Sicht beziehungsweise mit den Worten ihrer Mutter Lina-Liba Kasten den Überlebenskampf einer jüdischen Familie in der Ukraine. Jossel und Lina-Liba Kasten waren mit ihren beiden Kleinkindern Schmulik und Dina aus dem von den Deutschen eingerichteten Ghetto Rohatyn geflohen und hatten sich zweieinhalb Jahre lang in einer Höhle in den Wäldern ringsum versteckt.

In dem Buch wird zunächst das Ghettoleben geschildert, die Entbehrungen vor allem in der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Es ist von Schlägen die Rede und von Liquidierungen am hellichten Tag. In einem interviewähnlichen Gespräch befragte Julia Cortis nach der Lesung die Autorin, wie es zu dem Buch kam. Die Eltern hätten über diese Zeit erst erzählt, als sie schon zwölf Jahre alt war, berichtete Dina Dor-Kasten. Mit 15 habe sie dann von sich aus begonnen nachzufragen und die Erinnerungen zu sammeln. Ihre Mutter habe mehr erzählt als ihr Vater, diese habe nach ihrer Heirat, eher mit ihrem Mann über die Geschehnisse gesprochen, so die Autorin. Sie bewundere ihre Eltern für die Flucht, „sie sind für mich Kriegshelden mit der Botschaft niemals aufzugeben“. Keine Erklärung habe sie dafür, woher die ganze Familie die Kraft genommen habe, zwei harte Winter in einer Höhle, unter furchtbarsten Entbehrungen, zu überleben. „Wir hausten wie wilde Tiere.“ Etwa 400 Juden hätten sich versteckt, 30 haben überlebt. Einzige, vertrauenswürdige Hilfe sei eine polnische Bäurin gewesen, die in der Nähe der Höhle lebte und sie immer wieder unterstützte.

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