Zwischen „Reizfigur“ und Mann mit viel Wissen
Das sagen politische Entscheidungsträger zum Bühler-Aus
Für viele Kauferinger glich die Infopost, die sie am Wochenende in ihrem Briefkasten fanden, einem Paukenschlag: Dr. Klaus Bühler zieht sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Marktgemeinderat zurück (wir berichteten). Das Landsberger Tagblatt erkundigte sich bei politischen Weggefährten aus dem Kauferinger Gremium zum Abschied des früheren Bürgermeisters aus der Kommunalpolitik. Was auffällt: Sie hatten die Postwurfsendung mit einem vier DIN-A4-Seiten umfassenden Schreiben nicht im Briefkasten, sondern erfuhren über Umwege von Bühlers Rückzug.
Meinrad Mayrock (CSU), Sprecher der größten Fraktion im Kauferinger Marktgemeinderat, hat die Nachricht von Bühlers Mandatsrückgabe „zum einen mit Überraschung, zum anderen mit Erleichterung“ aufgenommen, wie er sagt. Dass der Ehrenbürger und ehemalige Rathauschef, der 2012 aus gesundheitlichen Gründen sein Bürgermeisteramt niedergelegt hatte, in seinem Infobrief noch einmal kräftig austeilte – vor allem gegen seinen Nachfolger Erich Püttner – stößt bei ihm auf Kritik: „Dass es wieder mit mords Tamtam sein musste, ist schade.“ Zuletzt hatte Mayrock mit Bühler gemeinsam im Rechnungsprüfungsausschuss „gut“ zusammengearbeitet. Ein Argument Bühlers, der eigenen Worten nach nicht mehr Mitglied des Gemeinderats sein wolle, in dem die Mehrheit offen zugebe, „der Bühler kann beantragen, was er will, wir werden das ohnehin ablehnen“, kann Mayrock nicht nachvollziehen: „Aus meiner Sicht war da nichts Bösartiges im Marktgemeinderat. Es kamen immer wieder Anträge der Kauferinger Mitte, die ich einfach nicht mittragen konnte. Aber das ist nichts Ungewöhnliches.“ Der CSU-Fraktionschef hofft, dass nach dem Rückzug der „Reizfigur Bühler“, die dieser bei einigen Räten gewesen sei, sich die Bühler-Partei Kauferinger Mitte wieder den Sachthemen widme.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.